Regenbrücke
Die Dogge geht über die Regenbogenbrücke – Meine Dogge stirbt – Abschied nehmen
Für Doggenbesitzer kommt der Abschied vom geliebten Haustier sicherlich viel zu früh.
Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 6-8 Jahren, gehört die Deutsche Dogge nämlich zu den recht kurzlebigen Hunderassen und so müssen sich ihre Halter schon sehr zeitig mit dem Thema Tod und Abschied auseinandersetzen.
Natürlich möchte niemand beim Kauf eines süßen Doggenwelpen bereits so weit in die Zukunft schauen und planen.
Allerdings kommt die Rasse schon nach etwa 5 Jahren ins Seniorenalter und spätestens dann sollten einige Überlegungen angestellt werden, was mit der schönen und großen Dogge einmal geschehen soll, wenn ihre letzte Reise ansteht.
Wenn die Deutsche Dogge eingeschläfert werden muss
Einige wenige Besitzer haben vielleicht das Glück, ihren Schützling eines Morgens tot im Hundekorb zu finden. Auch wenn dieser Anblick herzzerreißend ist, so können viele Halter damit besser umgehen, als dem Vierbeiner bei einer Einschläferung Lebewohl zu sagen. Verständlich, wurde ihnen doch die schwierige Entscheidung abgenommen, ob das Dasein der Dogge noch lebenswert ist oder bereits zu schmerzvoll und mit Leid verbunden.
Allerdings ist das friedliche Einschlafen zu Hause eher die Ausnahme. Leider sind es immer noch überwiegend die Besitzer, die solch eine schwere Entscheidung über Leben und Tod zu treffen haben. Einerseits möchte man das Leben nicht zu früh beenden, auf der anderen Seite jedoch unnötige Qualen vermeiden. Ein Balanceakt zwischen der Verantwortung gegenüber seinem Tier und der Angst, es gehen zu lassen.
Der Dogge in der Tierarztpraxis Lebewohl sagen
Ist die Entscheidung zur Euthanasie nach reiflicher Überlegung gefallen, so steht meist ein Gang in die Tierarztpraxis an, wo der Hund seine letzte Reise antreten wird. Ein schmerzlicher Tag für den Besitzer. Kommt dieser Termin jedoch nicht völlig überraschend, so können Sie bereits im Vorfeld ein paar Entscheidungen und Vorbereitungen treffen.
- Besprechen Sie mit dem Tierarzt die Euthanasie, damit Sie genau wissen, was auf Sie zukommt.
- Fragen Sie nach einem Termin außerhalb oder ganz am Ende der regulären Sprechstunden, damit Sie und Ihre Dogge nicht unnötig lange im Wartezimmer sitzen müssen.
- In Tierkliniken oder Praxen gibt es oft separate Räume für solch traurige Termine, wo Ihnen mehr Zeit gelassen wird zum Trauern und Abschied nehmen. Fragen Sie beim Praxispersonal danach.
- Die Dogge ist ein sehr großer und schwerer Hund. Fragen Sie jemanden um Hilfe, der Sie zu diesem Termin begleitet. Besonders, wenn die Dogge nicht mehr gut laufen kann oder Sie den toten Hund anschließend wieder mit nach Hause nehmen möchten. Sie brauchen garantiert jemanden, der Ihnen beim Tragen hilft.
- Überlegen Sie im Vorfeld, was nach der Einschläferung mit dem Vierbeiner passieren soll. Sie können ihn auf Wunsch in der Tierarztpraxis belassen, wo der Hund von der Tierkörperbeseitigung schließlich abgeholt und entsorgt wird. Es gibt jedoch Alternativen (siehe weiter unten).
- Nehmen Sie für den Transport nach Hause ein Laken oder eine Decke mit, in die der Hund nach dem Einschläfern gewickelt werden kann.
Kann ich meine Dogge zu Hause einschläfern lassen?
Nicht jeder Tierarzt macht Hausbesuche. Erkundigen Sie sich also früh genug, welcher Veterinär bereit wäre, die Dogge bei Ihnen zu Hause einzuschläfern. Denn prinzipiell ist dies möglich und für viele Halter eine große Erleichterung. Trauer und Tränen werden in den eigenen vier Wänden eher zugelassen, als in der unpersönlichen Tierarztpraxis und auch der Hund ist oft entspannter, wenn er in einer ihm vertrauten Umgebung ist.
Sie können ihn während der Euthanasie auf eine Decke legen, ihn streicheln, mit ihm reden oder seinen Kopf auf Ihren Schoß nehmen. Ganz wie Sie möchten. Hauptsache, Sie behindern den Tierarzt nicht bei seiner Arbeit.
Ist die Dogge schließlich sanft eingeschlafen, haben Sie alle Zeit der Welt um Abschied zu nehmen. Anders, als in der Praxis, wo vielleicht schon der nächste Termin und somit Patient wartet. Nutzen Sie diese Zeit und sagen Sie in Ruhe Lebewohl.
Anschließend ist es allerdings wichtig und nötig, den Vierbeiner zu bestatten. Je nachdem, was mit seinen sterblichen Überresten geschehen soll, kommt nun vielleicht der Tierbestatter zu Ihnen nach Hause oder Sie haben womöglich schon ein paar Tage vorher ein Grab für die Dogge im eigenen Garten ausgehoben.
Wie kann ich meine Dogge nach ihrem Tod beerdigen?
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, was nach dem Tod der Dogge mit dem Vierbeiner geschehen soll. Da es sich um einen besonders großen und schweren Hund handelt, sollten Sie jedoch einige besondere Überlegungen anstellen, welcher Abschied sowohl würdevoll, als auch realisierbar ist.
Meine Dogge im eigenen Garten beerdigen
Aufgrund der Größe der Dogge sollten sich Besitzer wirklich reiflich überlegen, ob sie den Hund tatsächlich auf dem heimischen Grundstück beisetzen möchten. Das Grab muss natürlich entsprechend tief und breit ausgehoben werden, was je nach Witterung sicherlich kein leichtes Unterfangen sein dürfte.
Auf jeden Fall sollten Sie sich beim zuständigen Veterinäramt oder bei Ihrem Tierarzt erkundigen, ob ein Hund solcher Größe überhaupt auf Privatbesitz begraben werden darf. Die Regelungen hierzu können je nach Bundesland variieren. Besser also, Sie informieren sich rechtzeitig. Manchmal ist außerdem ein formloser schriftlicher Antrag bei der Behörde nötig.
Darauf müssen Sie achten, wenn Sie Ihre Dogge im eigenen Garten begraben:
- Der Hund darf nicht an einer meldepflichtigen Krankheit verstorben sein. Ihr Tierarzt händigt Ihnen nach der Euthanasie darüber eine Bescheinigung aus, welche Sie auch zur Abmeldung der Hundesteuer und Haftpflicht benötigen.
- Der Grabplatz darf nicht in einem Trink- oder Wasserschutzgebiet liegen.
- Bei dem Garten muss es sich um Privatbesitz handeln.
- Es gelten Mindestabstände von der Grabstätte zu Nachbargrundstücken sowie öffentlichen Wegen und Plätzen.
- Eine Mindesttiefe des Grabes muss eingehalten werden. Doggen sollten dabei mit etwa 80 cm Erde bedeckt werden. Fragen Sie auch hier am besten beim Veterinäramt nach.
- Wickeln Sie die Dogge keinesfalls in Plastik, sondern ein Material, welches leicht verrottet, wie eine Wolldecke.
Sind alle Voraussetzungen erfüllt, können Sie die Dogge an einem schönen Platz auf Ihrem Grundstück zur letzten Ruhe betten und die Grabstelle individuell gestalten.
Ein weniger einfacher ist es jedoch, wenn Sie den Hund zuvor kremieren lassen und nur die Urne beisetzen. Sie können die Asche natürlich auch im Garten verstreuen, wenn Sie möchten.
Tierfriedhöfe und Tierfriedwald: Letzte Ruhestätte für viele Doggen
Wer keinen eigenen Garten hat oder die mit einer dortigen Bestattung verbundenen Arbeiten nicht auf sich nehmen möchte, kann einen Tierbestatter mit der Beisetzung des Vierbeiners beauftragen. In der Regel kümmern diese sich um alle Formalitäten und begleiten Sie von der Planung, bis zur Durchführung des Begräbnisses auf einem Tierfriedhof oder einem Friedwald.
Es stehen Ihnen eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, von der Beisetzung im Tiersarg, bis hin zu einfachen und ausgefallenen Urnen, Gedenkanhängern, Grabsteinen, Grabschmuck und mehr. Der Bestatter organisiert auch gerne die Kremierung des Vierbeiners und händigt Ihnen die Asche anschließend aus. Sie müssen diese nicht zwangsläufig auf einem Tierfriedhof begraben lassen.
Eine Urne mit der Asche meiner Dogge für zu Hause
Bei Tierbestattern und in Onlineshops finden Sie zahlreiche Urnen, welche eine dezente Aufbewahrung der Asche in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Hier einige Beispiele:
- Keramikurnen in der Form des verstorbenen Vierbeiners. Diese werden speziell und ganz individuell nach Fotos des Hundes gefertigt.
- Klassische schlichte Urnen, welche mit einem Bild des Vierbeiners bemalt oder bedruckt werden.
- Bilderrahmen zum Aufhängen oder Hinstellen, die auf der Rückseite einen Kasten zur Aufbewahrung der Asche haben.
- Urnen in verschiedenen Formen: Herz, Kugel, Kasten, Tierform, Stern etc.
- Oft können die Urnen auch mit Namen und Geburts- bzw. Sterbedatum beschriftet oder graviert werden.
5. Aus der Dogge wird ein Baum

Mit der Bio-Urne wird die Asche zusammen mit Baum-Samen in einer kompostierbaren Urne vergraben. http://urnabios.com/
Schenken Sie Ihrer Dogge ein zweites Leben. Wie? Indem Sie den Vierbeiner in einer Urne von urnabios beisetzen.
Diese spezielle biologisch abbaubare Urne enthält neben der Asche Ihres Tieres einen Baumsamen, welcher nach Zerfall des Behältnisses aus dem umliegenden Erdreich und der Asche des Hundes wichtige Nährstoffe zieht und so wachsen und gedeihen kann.
Sie können beobachten, wie der Keimling zu einem jungen Baum heranwächst, und werden sicherlich viel Freude an diesem einmaligen Denkmal für Ihre Dogge haben.
Welcher Baum aus der Urne entstehen soll, können Sie dabei selbst bestimmen. Im Shop von urnabios finden Sie eine Auswahl an schönen Arten.
Infos: Urnabios
Schmuckstücke als Andenken an die verstorbene Dogge
Wer sich für die Einäscherung der Dogge entscheidet, hat hinterher diverse Optionen, wie mit der Asche verfahren werden soll. Sie können einen Teil davon natürlich ganz normal begraben oder verstreuen. Wer mag, kann aus einem kleinen Teil der Asche allerdings auch ganz besondere Schmuckstücke fertigen lassen, und als Andenken immer bei sich tragen.
Gedenkmedaillons gibt es beispielsweise in ganz unterschiedlichen Ausführungen und Formen. Als Herzanhänger, in Engelform, als Pfotenabdruck, Kreuz usw. Sie alle sind mit einer kleinen Menge Asche befüllbar. So tragen Sie einen Teil des geliebten Haustieres immer ganz nah bei sich. Für die Augen von Außenstehenden natürlich unsichtbar.
Tierdiamanten sind hingegen eine teurere Alternative. Auch hier wird Asche des Hundes benötigt, aus der in einem langwierigen Prozess ein synthetischer Diamant gepresst wird.
Dieser Rohdiamant erhält schließlich einen von Ihnen gewünschten Schliff und lässt sich hinterher in jedes beliebige Schmuckstück einsetzen.
Asche-Schlüsselanhänger können genau wie die Medaillons ebenfalls befüllt werden und erinnern im täglichen Gebrauch stets an den geliebten Vierbeiner. Eine Alternative für Männer, die ungern Schmuck tragen.
Pfotenabdruck als Andenken
Nach dem Tod der Dogge kann ein individueller Pfotenabdruck genommen werden. Ein Tierbestatter hilft Ihnen da sicherlich gerne weiter und kann dies in die Wege leiten. Für den Abdruck wird Ton oder eine andere Modelliermasse verwendet, die anschließend gebrannt und somit haltbar gemacht wird. – Häufig wird auch Gips verwendet.
Oftmals lässt sich zusätzlich auch der Name des Tieres hinzufügen, sowie sein Geburts- und/oder Sterbedatum. Sie können diese Tontafel anschießend aufhängen oder in Ihrer Wohnung aufstellen.