Wie hoch ist die durchschnittliche Lebenserwartung der Dogge?
Im Schnitt erreichen die sanften Riesen nur ein Lebensalter von etwa 6-8 Jahren.
Ausnahmen gibt es wie bei anderen Rassen natürlich auch. So gibt es Doggen, die mit 5 Jahren bereits zu den Senioren zählen und dementprechend früh versterben.
Andere Vertreter haben hingegen mehr Glück und erreichen eine schöne Lebensspanne von bis zu 12 Jahren.
Lebenserwartungen verschiedener doggenartiger Hunde im Überblick:
Leider gehört die Dogge zu den Hunden mit einer relativ geringen Lebenserwartung von 8-10 Jahren.
(Rasse: Gewicht / Stockmaß / Lebenserwartung)
Deutsche Dogge: 54-90 kg / min. 72-80 cm / 8-10 Jahre
Französische Dogge: 8-14 kg / ca. bis 35 cm / 10-12 Jahre
Englische Bulldogge: 23-25 kg / 31-40 cm / 8-10 Jahre
Tibet Dogge: 50-65 kg / min. 61-65 cm / ca. 12 Jahre
Bordeauxdogge: 36-45 kg / 58-69 cm / ca. 10 Jahre
Was passiert, wenn die Dogge altert?
Wenn die Dogge ein gewisses Alter erreicht, ergraut ihr Haarkleid stellenweise (besonders im Gesicht) und das Fell wirkt häufig glanzlos und struppig.
Der Hund wird länger Schlafen als gewöhnlich und generell nicht mehr so aktiv sein wie früher.
Seine Leistungs- sowie Anpassungsfähigkeit nimmt stetig ab. Oft werden die Doggen auch mit den Jahren etwas steif in den Gelenken, neigen zu Übergewicht durch ihre Bewegungsunlust und manchmal lässt auch das Hör- und Sehvermögen im Alter nach.
In seltenen Fällen kann es sogar zu Inkontinenz kommen und der Hund ist aus diesem Grund plötzlich nicht mehr stubenrein.
Auch Krankheiten wie Durchblutungsstörungen, Herzprobleme und Gelenkerkrankungen können verstärkt auftreten.
Warum ist das Lebensalter der Deutschen Dogge oft so kurz?
Die Lebensdauer der Deutschen Dogge ist wahrscheinlich durch die Größe der Dogge begrenzt.
Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass große Hunderassen in der Regel immer eine etwas niedrigere Lebensspanne haben, als kleine Hunde. Hinzukommt jedoch auch die Relation von Körpergröße zum Gewicht. Ein kleiner Dackel, dessen Bauch schon auf dem Boden aufsetzt, wird wohl kaum das für seine Rasse durchschnittliche Alter von 14 Jahren und mehr erreichen.
Die Dogge als eine der größten Hunderassen der Welt, gehört jedoch (mit bis zu 90 kg und einem Stockmaß von 80 cm oder mehr) zu den Giganten unter den Hunden, was Schultermaß und Gewicht betrifft.
Obwohl die Dogge ein Spätentwickler ist, was ihre geistige Reife anbelangt, braucht sie nur etwa 1 Jahr, um ihre finale Größe zu erreichen. Ein solch starkes Wachstum innerhalb dieser kurzen Zeit geht bei unsachgemäßer Haltung und/oder Überzüchtung stark zu Ungunsten von Knochen und Bewegungsapparat.
Es können erhebliche Folgeschäden auftreten, welche die Lebenserwartung der Dogge herabsetzen und den Hund vorzeitig altern lassen.
Außerdem leidet eine Dogge nicht selten unter genetisch bedingten Krankheiten, die typisch für ihre Rassen sind. Spät erkannt oder nicht ausreichend behandelt verkürzen auch diese das Leben der Dogge nicht unwesentlich.
Welche Rasse lebt am längsten, welche hat die kürzeste Lebensdauer?
Nachfolgend wollen wir einige Hunderassen bezüglich ihrer Lebenserwartung unter die Lupe nehmen und dabei auch Gewicht und Größe nicht außer Acht lassen. Wir beginnen mit der Rasse, die am wahrscheinlichsten ein für Hunde biblisches Alter erreicht:
15-18 Jahre: Chihuahua (15-22 cm / 1,5-3 kg)
13-16 Jahre: Yorkshire Terrier (22-4 cm / bis 3,2 kg)
13-15 Jahre: Deutscher (Mittel-)Spitz (30-38 cm / 7-10 kg)
12-15 Jahre: Mops (bis 32 cm / 6,3-8,1 kg)
12-15 Jahre: Beagle (33-41 cm / 9-11 kg)
12-13 Jahre: Labrador Retriever (56-60 cm / 27-40 kg)
10-13 Jahre: Dobermann (61-72 cm / 27-45 kg)
10-13 Jahre: Deutscher Schäferhund (55-65 cm / 22-40 kg)
10 Jahre: Bordeaux Dogge (57-67 cm / 54-65 kg)
8-10 Jahre: Rottweiler (56-69 cm / 35-60 kg)
8-10 Jahre: Bernhardiner (65-90 cm / 75-85 kg)
6-8 Jahre: Deutsche Dogge (min. 72-80 cm / 54-90 kg)
6-10 Jahre: Irischer Wolfshund (min. 71-79 cm / min. 40-54 kg)
Wie die Auflistung zeigt, haben kleine Hunderassen tatsächlich oftmals eine längere Lebensspanne, als die großen Rassevertreter.
Wird der Chihuahua bis zu stolzen 18 Jahren alt und gehört damit zu den am längsten lebenden Hunden, ist die Lebensspanne des Irischen Wolfshundes häufig deutlich niedriger als 10 Jahre.
Auch die Deutsche Dogge gehört mit einer Lebensdauer 8-10 Jahren zu den kurzlebigen Rassen. Zu erwähnen sei außerdem, dass Hündinnen eine geringfügig längere Lebenserwartung aufweisen, als die Rüden der gleichen Rasse.
Wie kann ich die Lebensdauer meiner Dogge verlängern?
Ernährung:
Sie können einiges tun, um Ihrer Dogge ein schönes und womöglich sogar längeres Leben zu schenken. Ein unbedingtes Muss ist dabei eine ausgewogene und dem Alter entsprechend angepasste Ernährung des Hundes, damit sich Knochen und Muskeln von Anfang an gut entwickeln und auch im Alter gesund bleiben.
Übergewicht und Untergewicht sollten bei der Fütterung stets vermieden werden und nur hochwertiges Hundefutter angeboten werden.
Haltungsbedingungen und Bewegung:
Mit reichlich Bewegung können Sie die Lebenserwartung der Dogge verlängern. – Bewegung ist auch gut für den Dogge Halter.
Achten Sie auch auf die Haltungsbedingungen Ihrer Dogge. Für die reine Zwingerhaltung ist sie beispielsweise aufgrund des kurzen Fells und der fehlenden Unterwolle nicht geeignet. Familienanschluss, ein großer Garten für viel Auslauf und ein warmes Plätzchen im Haus sind hingegen ideal. Tägliches Spielen und ausgedehntes Gassigehen fördert auch die Vitalität und das Wohlbefinden des Hundes und ein fitter Hund erholt sich schneller von möglichen Krankheiten. Auch ältere Doggen brauchen noch regelmäßige Bewegung.
Vorsicht jedoch bei der jungen Dogge: Aufgrund des wachsenden Bewegungsapparates und zur Vorbeugung von Gelenkerkrankungen sollte der Welpe nur kontrolliert spielen und nicht zu viel springen. AuchTreppensteigen sollte so lange wie möglich vermieden werden.
Soziales Umfeld:
Die Dogge liebt ihre Familie und benötigt ihr “Rudel” zum Glücklichsein. Auch das Spiel mit anderen Artgenossen sollte nicht unterschätz werden, damit der Hund sich rundum wohlfühlt.
Medizinische Vorsorge:
Regelmäßiges Impfen sollte selbstverständlich sein, um seinen Hund zu schützen. Allerdings neigen Doggen zu rassetypischen (oft erblich bedingten) Krankheiten, die das Leben bedeutend verkürzen können.
Gehen Sie darum zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Arzt, denn früh erkannt, lassen sich häufige Doggen-Leiden gut eindämmen und behandeln. Sie können auch das Verhalten Ihres Hundes stets genau beobachten.
Bei der alternden Dogge sind Veränderungen im Fressverhalten (Futterverweigerung/übermäßiger Durst), Bewegungsdrang (Lahmheit/Steifheit/viel Schlaf) oder in der Fellbeschaffenheit (stumpf, Knötchen unter der Haut etc.) Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.
Auswahl der Dogge:

Bereits bei der Auswahl des Züchters bzw. des Welpen können Sie einen Einfluss auf die Lebenserwartung der Deutschen Dogge nehmen.
Kaufen Sie eine Dogge nie vom Vermehrer, sondern nur von erfahrenen und seriösen Züchtern. Vergewissern Sie sich, dass die Elterntiere möglichst frei von Erbkrankheiten sind und somit die Wahrscheinlichkeit für einen gesunden Welpen höher ist.
Selbst wenn Sie die oben genannten Punkte alle beherzigen, haben Sie jedoch leider keinerlei Garantie, dass Ihre Dogge besonders lang leben wird.
Zu viele Faktoren spielen beim Alterungsprozess eine Rolle und selbst die bestumsorgteste Dogge kann vor dem 10. Lebensjahr versterben.
Allerdings ist Vorsorge oft das Beste, was Sie tun können und das Einhalten der obigen Kriterien sind super Voraussetzungen für ein glückliches und zufriedenes Hundeleben, egal, wie lange es am Ende dauert.